Die dunkle Wolke dort am Horizont.
Schon lange fühlte ich ihr Kommen.
Sie ist noch fern, und doch so nah.
Ihre Gegenwart ist spürbar.
Ihre dunklen Arme greifen schon nach mir.
In der Seele, Hoffnungslosigkeit und Leere.
Ach, ich wünschte mir so sehr, dass ich mich irre.
"Hirngespinst!
Sie kommt nicht!"
Ich versuch's mir einzureden:
"Da ist noch Hoffnung.
Dein Fürchten ist umsonst.
Fürchte nicht die Wolke.
In Wohlgefallen wird alles enden.
Du wirst schon sehen.
DIESMAL NICHT.
NEEEIN.
DIESESMAL nicht!"
Ich red's mir ein.
Versuch's mir einzureden,
um meine Ängste zu vertreiben.
DOCH: In meinem Inneren, fühle ich ihre Unvermeidlichkeit, ihr Kommen.
Ich fühl die Wahrheit,
fühl das Unheil,
und,
eine leise, innre Stimme spricht: "ES IST VORBEI!"
Noch dunkler ist die See.
Noch leerer als zuvor.
Mein Leben wird zum Warten.
Ich warte auf das Unvermeidliche.
Ich er-warte die Zerstörung.
Meine Liebe wird zerstört.
Das Feine, Schöne wird zerbrechen, und, Erinnerung wird bleiben.
NUR Erinnerung wird bleiben: Erinnerung, an eine schöne Zeit.
Ich will es nicht.
Ich möcht' es nicht.
Ich fürchte den Moment, wenn sie mir sagt: "Es tut mir leid, es ist vorbei!"
Ich höre ihre Worte.
Ich höre sie erklären.
Und, während ich ihr lausche, fühle ich, dass das was gegenwärtig ist, bereits vergangen ist.
Bis vor kurzem, noch war sie Gegenwart,
und mit ihr meine Liebe,
meine Träume.
DOCH JETZT: Ist sie Vergangenheit.
Jedes Wort, macht sie (noch mehr) vergangen.
Umwölkt, von einer dunklen Wolke...
Ist man verliebt, so ist das Herz offen und leicht.
Alles ist hell... alles ist Sonne.
Man ist bereit, alles zu tun... alles zu geben.
Mitunter: Auch sich selbst.
Erhält man jedoch einen 'Korb', verfinstert sich mit einem Male ALLES.
Dunkle Wolken umschweifen die Seele.
Man ist ganz unten, im Tal der Tränen.
Und das Herz ist hart, und wie aus Stein.
UND: Man wird vielleicht sogar... gemein.
Soeben las ich Schnitzlers Erzählung "Das Tagebuch der Redegonda", und wieder begann sich mir die Frage zu stellen, ob Gefühle objektiver bzw intersubjektiver Natur sein könnten!(?)
"Kann es sein, dass die Geliebte dasselbe fühlt, wahrnimmt, wie ich es tue?"
Manchmal scheint es so.
Ich fühle mich zu ihr - wer immer sie auch sein mag - hingezogen, und empfinde für sie ein Gefühl der Nähe und Vertrautheit!
Gleichzeitig aber fühle ich, noch etwas Anderes:
Ich fühle, dass meine Gefühle nicht nur die meinen, sondern auch die ihren sind.
So scheint es.
Es scheint, als würden wir uns unsere Gefühle teilen, und als wären wir, in unseren Gefühlen, eins.
Es scheint entweder Magie oder Einbildung zu sein: Eines von beiden, ist es aber gewiss!
Frauen haben für viele Männer den gleichen Wert - und ich schreibe bewusst NICHT Status! - wie ein neues Auto, oder ein einflussreicher, gut dotierter Job!
und
Männer haben für viele Frauen den gleichen Wert - und ich schreibe bewusst NICHT Status! - wie neue Pumps, oder eine Goldene Kreditkarte!
Gleichgültig: ob Mann, ob Frau:
ZUMEIST sind wir, für den Anderen, LEIDER nicht mehr, als ein weiteres, nützliches Accessoire, auf den Weg hin, zur Realisierung seines/ ihres Wunsch-Bildes, von sich selbst!
Bist auch du ein solches Accessoire?
Ich hoffe nicht!
Wenn man mit jemanden zusammen ist, der einen gerne hat, ist man sich dessen, was man hat, oft gar nicht so bewusst!
Man nimmt es, und damit im Grunde ja die gesamte Beziehung, gerne auf die 'Leichte-Schulter'!
Man nimmt es, als selbstverständlich.
Und erst durch den Verlust, wird man sich, leider oft erst, im Nachhinein bewusst, was man hatte, und was man verloren hat!
DOCH DANN, ist es zumeist zu spät.
Wenn einem gesagt wird, dass es vorbei ist, und sie nichts mehr von einem wissen möchte, tut dies weh.
Viel mehr aber schmerzt es, wenn sie gar nichts sagt.
Ein klarer Schlussstrich, ist gewiss nicht angenehm: Doch man weiß zumindest, woran man ist.
Sagt sie jedoch nichts, und meldet sich nicht mehr... wartet, und wartet man...
Tief im Inneren weiß man zwar - man spürt es - 'es ist vorbei'.
... ABER...: Die Hoffnung lebt, unvernünftiger Weise, dennoch fort.
Sich am Ende einer Beziehung noch Hoffnungen zu machen, und zu warten, ist zermürbend - UND, es ist wesentlich schlimmer, als jeder klare Schlussstrich.
Ist sie nicht eine Frau wie jede andere auch - vor allem dann, wenn es vorbei ist!(?)
Erst wenn es vorbei ist, sieht man vieles erst im richtigen Licht.
Mitunter muss man sagen: Leider.
Aber: Sie besitzt etwas, das sie von allen anderen unterscheidet.
Sie selbst stammt nicht gerade aus ärmlichen Verhältnissen.
Für sie aber spielt es kein Rolle, ob ich arm bin oder reich,
ob ich eines Tages Karriere mache, oder nicht.
Ob reich, ob arm,
ob erfolgreich oder nicht:
Ich fühle und ich weiß:
Sie liebt mich!
Und das macht sie, für mich, wunderschön.
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