Meinung-Biologie Nr. 2 : Der Mensch ist mehr, als 'bloß' Bewusstsein und/ oder Freier Wille (Verfasst: 6.2.2001/ Status: K-L-A-r2/ Lexikon: Wille, Freiheit, Bewusstsein, Mensch)
Wenn ich Mensch-Sein dahingehend definiere, dass der Mensch sich vom Tier durch Bewusstsein und/ oder Freier Willen unterscheidet, bedeutet dies, dass ich, der ich sowohl Bewusstsein als auch Freien Willen besitze, unzweifelhaft als Mensch einzuschätzen bin.
Was aber, wenn ich morgen ins Koma falle?
Mein Leben wird von Apparaten aufrechterhalten.
Ich bin weder bei Bewusstsein noch besitze ich Freien Willen.
Die Bestimmungsmerkmale meiner Mensch-Seins-Definition, die den Menschen von anderen Lebewesen unterscheiden, treffen dann auf mich nicht mehr zu.
Ergo: Wäre ich, laut meiner eigenen Definition, kein Mensch mehr.
Doch: Bin ich dadurch, dass ich ins Koma fiel, tatsächlich kein Mensch (mehr)!(?)
Ich denke, dass auch ein im Koma liegender Mensch nicht aufhört Mensch zu sein.
Auch ein Lebewesen, das kein Bewusstsein und/ oder keinen Freien Willen besitzt, KANN ein Mensch sein.
Es kann doch nicht so sein, dass, wenn ein oder zwei Bestimmungsmerkmale des Mensch-Seins wegfallen (wie zb Bewusstsein und/ oder Freier Wille), ein Mensch aufhört Mensch zu sein.
Ich glaube, dass sich der Mensch durch mehr als lediglich zwei Bestimmungsmerkmale auszeichnet.
"Der Mensch ist mehr, als "bloß" Bewusstsein und/ oder Freier Wille!"